"Neptun" - Schiffsneubau für die Fischereiaufsicht

Im Mai 2019 erfolgte die Kiellegung für das neue Fischereiaufsichtsfahrzeug "Neptun" auf dem Gelände der SET Schiffbau- u. Entwicklungsgesellschaft Tangermünde mbH in Tangermünde.

Die "Neptun" wird nach ihrer Fertigstellung eine Länge von rund 30 m bei einer Bruttoraumzahl von 252 BRZ aufweisen. Das Einsatzgebiet kann mit einer voraussichtlichen Maximalgeschwindigkeit von 14 kts. befahren werden. Der effiziente diesel-elektrische Antrieb ist mit einer SCR-Abgasnachbehandlung ausgerüstet und genügt somit auch neuesten Umweltstandards. An Bord haben 5 bis 6 Besatzungsmitglieder Platz, deren Unterbringung und Versorgung auf Grund der modernen Ausstattung für mehrtägige Kontrollfahrten gewährleistet ist.

Der Bau der "Neptun" verläuft bisher weitestgehend planmäßig und befindet sich derzeit in der Abschlussphase. Die weitere Planung sieht den Stapellauf der "Neptun" für den 27. März 2020 und die anschließende Überführung nach Cuxhaven im April 2020 vor. Vor der geplanten Indienststellung der "Neptun" im Sommer 2020 erfolgen von Cuxhaven aus noch umfangreiche Prüfprogramme und Erprobungsfahrten unter Einsatzbedingungen.

Der Schiffsneubau wird wie ursprünglich geplant rund 9 Mio. Euro kosten und wird teilweise mit Fördermitteln aus dem Europäischen Meeres- und Fischereifonds finanziert.

Die Fischereiaufsicht innerhalb der 12sm-Zone entlang der Niedersächsischen Küste ist bisher die Aufgabe der "Narwal". Das rund 24 m lange Schiff in Halbgleiterbauweise wurde bereits 1998 in Dienst gestellt. Die Ausweitung der Aufgabengebiete der Fischereiaufsicht und neue Anforderungen an moderne Umwelt- und technische Standards sowie das Alter der "Narwal" machen einen Ersatzneubau notwendig.